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29. September 2023 | Vortragsabend

 

Ein kurzweiliger und launiger Abend im historisch originalen Ambiente.

 

 

In der Sakristei der St. Vitus Kirche leitete Herr Pfarrer Bernd Götze durch die Zeiten der Restauration und Modernisierung der 1950er Jahre.

Ausgehend vom allgemeinen Zeitgeist zeigte er auf, dass dieser sich auch insbesondere im katholischen Lebensgefühl der Willebadessener ausmachen lässt. Eingehend auf den Begriff der Restauration legte Götze dar, im Bewusstsein der Zeitgenossen war der Wille nach Erneuerung und ebenso Rückbesinnung auf Bewährtes vorhanden. So fand sich in den 1920er Jahren die Abkehr vom Wilhelminismus, als man in den 1950ern vermehrt Anlehnung im Barocken suchte.

 

Angestoßen durch die Initiative des damaligen Pfarrers Franz Witthuit, wurde erstaunlich viel Neues in jenen Jahren gebaut und in Angriff genommen. So etwa der Dachstuhl der Gemeindekirche St. Vitus. Ebenso wurden die Glocken mittels Spenden erneuert, der Kircheninnenraum erfuhr eine deutliche Neugestaltung - wie etwa die Entfernung der Empore auf der Südseite und der Ausbau des Seitenschiffs auf der Nordseite. Die Nordseite selbst war bereits in den 1720er Jahren erneuert worden. Es folgte der Abriss des alten Sakristei-Anbaus an der Nordseite des Chores und der damit einhergehende Ausbau des ehemaligen Kapitelsaals zur Sakristei.

 

Dies erforderte besondere Anstrengungen.  Denn der Kapitelsaal des ehemaligen Benediktinerinnenklosters in Willebadessen war über die Jahrzehnte - seit der Auflösung des Klosters im Jahre 1810 - verfüllt worden, um als Stauraum zu dienen. Er konnte erst mit vielfacher Hilfe wieder freigelegt werden zu der Pracht und Gänze, wie er sich heute zeigt.

 

Herr Pfarrer Götze untermauerte seine Ausführungen mit reichlich Fotos und veranschaulichte so eindrücklich den Verlauf der Umbauten.

 

Große Unterstützung erfuhr die Kirchengemeinde durch die maßgeblichen Personen jener Jahre, die die Restaurierung der Kirche zum Wohl des Gemeinwesens voran brachten. Insbesondere sei Josef Freiherr vom Werde genannt, der in Übereinstimmung mit dem Architekten Güldenpfennig das Ostfenster des Chorraums freilegen ließ, wie es sich bis heute darstellt. Ebenso spendete Wrede die Glocke Regina Mundi, die - nach der durch die Stadt Willebadessen gespendete Glocke St. Vitus - die zweitgrößte in den Türmen ist.

 


Tagungsband zum 1.Tag der Ostwestfälischen Geschichte

Im Juli ist unser Tagungsband mit dem Titel "Der Siebenjährige Krieg im Hochstift Paderborn" erschienen.


Der von Raban Graf von Westphalen herausgegebene Schriftband im Rahmen unserer Reihe Willebadessener Historische Schriften, enthält zwei Beiträge des Göttinger Historikers Prof. Dr. Marian Füssel: "Der Siebenjährige Krieg vor Ort. Kriegserfahrungen im Hochstift Paderborn und benachbarten Territorien" sowie "Der Siebenjährige Krieg in Europa und in der Welt".

Vom Herausgeber stammt der Beitrag "Geschichtliche Anmerkungen zur Entwicklung der Verfassung des Hochstifts Paderborn".

Mit aufgenommen wurden umfangreiche historische Quellenauszüge zum Hochstift Paderborn zu jener Zeit. Ein Personenglossar schließt den 118 Seiten umfassenden Tagungsband ab.

 

Dieser ist sowohl im Buchhandel erhältlich (ISBN 9783757828790) als auch direkt über unseren Verein zum Preis von 12,- Euro zu beziehen (ggf. zzgl. Versandanteil).


Jahreshauptversammlung 2023 am 30. Juni

Die Versammlung war geprägt durch intensive Diskussionen über anstehende Themen und deren Vorbereitungen. Einhellig waren wir aber der Meinung, die anstehenden Termine zusehends für Abendvorträge, Führungen und weitere Veröffentlichungen zu nutzen. Insbesondere wurde der für den Herbst 2024 geplante 2. Tag der Ostwestfälischen Geschichte besprochen und eine erste Gruppe gebildet, die mögliche Themen ausarbeitet. Diese sollen beim nächsten Freitagstreffen erstmals genauer gefasst werden.

Darüber hinaus haben einzelne Mitglieder zugesagt, Führungen zum Schmetterlingspfad resp. auch zur Geschichte des heimischen Waldes anzubieten. Ebenso kann bei entsprechendem Interesse ein Workshop über das Schreiben historischer Texte folgen.

In den nächsten Tagen wird der Tagungsband zum 1. Tag der Ostwestfälischen Geschichte im Buchhandel erscheinen und dann auch über den Vertein zu beziehen sein.

Eventuell besteht für uns zusätzlich die Möglichkeit, uns zukünftig wieder an zentraler Stelle zu treffen.


Wir starten ins Neue Jahr!

Am Freitag, 13.Januar 2023, hat unser erstes Vorstandstreffen in diesem Jahr stattgefunden.

 

Nachdem wir bereits beim vergangenen Stammtisch im November die ersten Ideen für 2023 besprochen haben, wurde es nun konkreter. Die Termine für unseren monatlichen Freitagsstammtisch stehen schon einmal fest und alles weitere folgt in den nächsten Wochen.

 

Geplant ist es, wieder vermehrt Vortragsabende und Führungen in unser Jahresprogramm aufzunehmen.