5. Dezember 2015

Im Rahmen des diesjährigen Adventsmarktes konnten wir pünktlich zum bevorstehenden Jubiläumsdatum der Ersterwähnung unseres Ortes am 8. Dezember zusammen mit dem Verkehrsverein Willebadessen die 360 Seiten starke Festschrift zum 950jährigen Jubiläum vorstellen.

Zunächst gab Gerd Grasse  ein paar erläuternde Einblicke in die Vorgeschichte und Planung der Schrift, wobei er ebenfalls auf die einzelnen Autoren und ihre jeweiligen Themen einging. Anschließend schilderte Thomas Thalmaier kurz die technische Realisation des Buches, gefolgt von den Autoren Hubertus Hagemeier, Fritz Lüke und Heinrich Müller, die ihrerseits kurze Worte an die Zuhörer richteten und die Zusammenhänge ihrer Artikel darstellten.

Bürgermeister Hans Herrmann Bluhm nahm offiziell das erste Exemplar entgegen. Auch er hatte sich mit einem Grußwort an der Festschrift beteiligt. 

Abschließend dankte Uwe Cebul der Historischen Gesellschaft allen an der Fertigstellung des Buches beteiligten Autoren und helfenden Händen im Namen des Verkehrsvereins für die hervorragende Hilfe und Unterstützung der Feierlichkeiten im Jubiläumsjahr, zu denen als ein weiteres Highlight die Festschrift zählt.

Ab sofort kann die Festschrift zum Preis von 24,90 € bei der Buchhandlung Isenbrandt & Wiegers (Lange Str. 30, Tel. 05646-404) bezogen werden.

Weiteres unter >>> Presse

 

Inhaltsverzeichnis


30. Oktober 2015

Hans Dieter Hibbeln entwarf vor unseren "Ohren" das Problem der Deutung und Einteilung einer Quelle des Bestandes M1|P (Polizei) aus dem Landesarchiv NRW in Detmold, auf die er erst kürzlich gestoßen war und in den kommenden Monaten näher zu untersuchen gedenkt. Dabei handelt es sich um eine Tabelle, die Gründe und Bedingungen aufzählt, welche der Regierungspräsident in Münster 1819 sammelte. Man war der Frage nachgegangen, inwieweit es in Westfalen, vornehmlich den Dorfgemeinschaften, erwünscht sei, die während der Okkupation durch Frankreich aufgelösten Schützenbruderschaften zu reaktivieren.

 

Hibbeln verwies darauf, daß hierbei ein weiteres Mal das Problem entstünde, anhand der Quelle die eine oder andere Frage zur Geschichte eines Ortes beantwortet zu erhalten, wobei sich gleichzeitig wieder mehrere neue Fragen ergeben. Über Ursprung, Fort- und Ausgang der Münsterschen Befragung kann noch nichts Genaues berichtet werden. Nach einer ersten Sichtung scheine jedoch, daß in der hiesigen Heimat keinesfalls in jedem Fall eine bedingungslose Reanimierung des aufgelösten Schützenvereins erwünscht gewesen war.

 

Im Verlauf des weiteren Treffens entspannte sich eine rege Diskussion über Möglichkeiten und Grenzen der Einordnung historischer Originalquellen. Das betreffende Register lies hierzu einiges an Deutungen zu, ebenso aber auch viele Fragen und Thesen unbeantwortet.

 


24. Oktober 2015

Ein kleiner Kreis traf sich am Samstag Nachmittag an der Kirche St. Saturnia in Neuenheerse zur Kirchenführung. Gewohnt souverän erläuterte Frau Jacobs Geschichte und historischen Zusammenhänge des ehemaligen freiweltlichten Damenstifts zu Neuenheerse und ging dabei besonders auf kulturhistorische als auch architektonischen Besonderheiten des Kirchengebäudes ein.


25. September 2015

Nach beinahe dreimonatiger Pause trafen sich erneut Mitglieder und Gäste zum mittlerweile routinierten Freitagstreffen. Das diesmalige Thema Willebadessen und der "tolle Christian" entführte die Zuhörer ins Jahr 1622, eines der ersten Jahre des Dreißigjährigen Krieges, als die Heereskontingente unter dem jungen Welfenherzog Christian von Braunschweig das Stift Paderborn okkupiert hielten.

 

Ausgehend von der heute noch geltenden Meinung großer Bevölkerungsverluste bereits zu Beginn des Krieges konnte herausgestellt werden, daß es sich hiermit anders verhält als es meist dargestellt wird und wie es bereits durch Günther Franz nachgewiesen worden war: die meisten damaligen wüst gefallenen Hausstätten wurden wegen Abwanderung verlassen, weniger aus dem Grund direkter Kriegseinwirkungen.


Das Kloster Willebadessen und in Abhängigkeit mit diesem die Stadt Willebadessen hatten um das Jahr 1600 eine prosperierende Ökonomie vorzuweisen. Als schließlich gegen Ende Januar/Anfang Februar 1622 die Braunschweigischen Söldner das Land besetzten, wurden sehr wahrscheinlich Salvaguardien, sog. Schutzbriefe ertrotzt, die die Bevölkerung glauben machen sollten, die Einquartierungen der ankommenden Söldner sei als Schutzmannschaft gegen marodierende Räuber gedacht.


Willebadessen wurde hierbei sehr wahrscheinlich mit den Regimentern Carpzow und Fleckenstein belegt, die allerdings zum Mansfeldischen Kontingent zählten und über die der Herzog aus Wolfenbüttel keine Befehlsgewalt gehabt haben dürfte, da es sich um reine Werbetruppen für den zu jener Zeit im Elsaß befindlichen Ernst von Mansfeld handelte.


Wahrscheinlich kann man von einer Belegung Willebadessens mit an die 400 Söldnern ausgehen, da sich vier Jahre später erneut eine solche zu vermutende Anzahl ligistischer Söldner, diesmal unter General Tilly in Willebadessen aufhielt, wie aus Paderborner Ratsrechnungen zu ersehen ist.


Genaue Berichte über die Zustände während der Braunschweiger Okkupation sind nicht erhalten. Anzahl der Söldner und Berichte über das Wetter lassen hingegen die Vermutung zu, daß sich alle Menschen in und um Willebadessen in einer mißlichen Drangsal befunden haben dürften, die keinem der Beteiligten Vorteil erbrachte. Zwar lassen die Quellen keine Nachweise über die genannte Zeit zu, doch im direkten Umland fanden sich kuriose, teils der Überlieferung widersprechende Erkenntnisse.

So wurde das Damenstift Neuenheerse nachweislich geplündert, nachdem die Barschaft der Äbtissin in Soest zusammen mit dem Paderborner Liborischrein von den Braunschweigern geraubt worden war. Doch andererseits wurden die Nachbarorte Borlinghausen und Löwen, wahrscheinlich auch Schweckhausen auf allerhöchste Anweisung durch Christian von Braunschweig ausdrücklich von jedglicher Bedrängnis ausgenommen, da diese Orte der Familie von Spiegel zu Borlinghausen gehörten, die mit ihrem direkten Verwandten Arndt von Spiegel ein Mitglied des Halberstädter Domkapitels stellten, dem Christian als Administrator seit 1616 vorstand.


 


30. August 2015

Wegen der Feierlichkeiten zum 950-jährigen Jubiläum ruhen unsere Aktivitäten an diesem Wochenende. Dennoch an dieser Stelle einen herzlichen Gruß an jene, die während der vergangenen Tage nicht in der Heimat verweilen konnten.

Nicht unerwähnt bleiben soll die recht treffende Ansprache des Kreisheimatpflegers H. W. Gorzolka, die wir auf unserer Internetseite hinterlegen unter Archiv > Anprache zum 950jährigen Jubiläum.

 

Einweihung und Einsegnung des Gedenksteines und der Zeitkapsel im Rosengarten am Sonntag Vormittag.



26. Juni 2015

Erneut trafen wir uns im Haus des Gastes, diesmal zur Besprechung eines Fotoalbums aus dem Jahr 1940. Das Album aus dem Privatbestand der Familie von Wrede zeigt auf mehreren Fotos Soldaten einer Wehrmachtseinheit, die im Frühjahr 1940 in Willebadessen einquartiert war. Da das Album offensichtlich erst Monate später im Herbst des gleichen Jahres angelegt wurde, konnten keine exakten Daten zu den Fotos ermittelt werden, wenn nicht, wie bei manchen Ablichtungen, erläuternde Bemerkung beigefügt waren.


Großen Raum nehmen die Fotos des Abzuges der Einheit ein, die im Verlauf der Diskussion als die damalige berittene wie gleichfalls motorisierte Aufklärungsabteulung 46 identifiziert werden konnte. Diese zur 46. Infanteriedivison gehörende Einheit überwinderte in Willebadessen zusammen mit ihrem Kommandeur Oberstleutnant Hans Wagner als Teil der Deutschen Heeresreserve von November 1939 bis Mai 1940.


Leider zeigt das Fotoalbum keine Alltagsfotos von den Soldaten oder den Einwohnern des Ortes, lediglich zu herausragenden Anlässen hatte man zu Fotoapparat gegriffen und das Geschehen auf Film festgehalten. Das älteste Foto stammt aus dem Dezember 1939 und zeigt zwei Reiter, die vermutlich zwei der drei Pferde Ihres Kommandeurs im Klostergarten bewegen. Das jüngste Foto stammt aus dem Juni 1940 zeigt die berittene Einheit in einem nicht näher benannten französischen Dorf.


Weitere Fotos zeigen Häuser und Hauseingänge, vor denen einzelne Soldaten zu sehen sind, konnten als jene an der unteren Langen Straße ausgemacht werden. Eine Besonderheit stellte hierbei das Foto des Hans Wagner vor der Gaststätte Klocke dar, an der eine Coca-Cola-Werbung zu sehen ist. Was heute zunächst als grobe Unwahrscheinlichkeit erscheint (Wehrmachtsoffizier vor Cola-Werbung), stellte sich als Kuriosum heraus: ab 1940 hatte man wegen Rohstoffmangels die Produktion des amerikanischen Produkts Coca-Cola eingestellt und nach einem Ersatzprodukt gesucht, das noch heute allgemein bekannt ist: die Fanta.


13. Juni 2015 | Exkursion zur Karlsschanze

 

 

Der Verein veranstaltete mit zahlreichen Gästen eine Exkursion zur Karlsschanze. Im Folgenden ein ausführlicher Bericht dazu.

 

Hubertus Hagemeier erläutert der Gruppe die Grundzüge der Anlage am Faulen Jäger
Hubertus Hagemeier erläutert der Gruppe die Grundzüge der Anlage am Faulen Jäger

Bei gutem Wanderwetter traf sich die Gruppe der Geschichts-interessierten, Freunde sowie Wanderer zur Exkursion auf die Karlsschanze am Haus des Gastes. Ganz besonders begrüßen konnten wir Gäste aus Altenbeken, Kleinenberg, Neuenheerse und Dringenberg.

Von der Krollhütte am Gedenkkreuz für die Förster Gies und Steinsträter, dessen einmalige Geschichte und Hintergründe uns Hans Dieter Hibbeln kurz umreißen konnte, ging es nach einer kurzen Einleitung vom Exkursionsführer Hubertus Hagemeier zur ersten Station der Wanderung, den Faulen Jäger. Hagemeier, der sich seit Jahren bereits mit der Thematik der Burgen- und Wallanlagen im Eggeraum beschäftigt, erläuterte die Verbindungen zwischen mythischen Legenden und naturwissenschaftlichen Zusammenhängen des Findlings. Möglichweise, so Hagemeier, handelt es sich hierbei um einen kultischen Ort, der wegen seiner Lage durchaus von den Germanen als Ort für rituelle Handlungen benutzt worden sein kann. Gleiches gilt für den Opferstein oberhalb der so genannten Drudenhöhle in unmittelbarer Nähe. Auch hier deutet sich eine Nutzung als kultische Plätze an.

Die Gruppe auf dem Opferstein
Die Gruppe auf dem Opferstein

Eine etwaige Nutzung der Drudenhöhle, die selbst weniger eine Höhle als vielmehr lediglich ein Felsvorsprung unterhalb des Opfersteins ist, datierte Hagemeier ebenso wie die Gesamtanlage der Karls-schanze auf einen groben Zeitraum von der Eisenzeit (ca. 1000 v. Chr.) bis möglich-erweise auch ins Hochmittelalter hinein (um 1250).

Dabei handelte es sich bei der Karlsschanze, so benannt durch Ferdinand von Fürstenberg (1626-1683), ehemals im Volksmund Behmburg genannt, nie um eine repräsentative Anlage. Die Behmburg diente stets als Fluchtburg. Auffällig dabei, es sind bis heute keinerlei Toranlagen zu erkennen.

Die gesamte Anlage wird von drei Wällen umschlossen, deren erster außen gelegen die beiden folgenden, die als Doppelwall angelegt worden waren, weiträumig umfaßt. Heute sind kaum mehr die tatsächlichen Ausmaße der Wälle zu sehen, doch Hagemeier konnte ausführen, daß man die Höhe der Wälle, einschließlich der auf den Wällen befindlich gewesenen Mauern oder Palisaden mit etwa 5-7 Metern annehmen dürfe.

Weiterhin konnte er feststellen, daß es bislang nur einen bekannten steinzeitlichen Scherbenfund auf der Behmburg gegeben habe. Das sei allerdings auch wenig verwunderlich, denn die Karlsschanze sei bei weitem nicht in der Form wissenschaftlich untersucht wie er sich das wünsche. Vielmehr sei noch vieles offen und es gäbe noch unzählige Fragen, denen man nachgehen könne.

An den Doppelwällen
An den Doppelwällen

Die einzige bekannte Quelle innerhalb der Kernanlage habe sich im Nordwesten befunden. Ebenso sei in ihrer Nähe das Fundament eines Hauses, vermutlich aus Stein mit Fachwerkaufbau lokalisiert worden. Da aber das Anwesen zu keiner Zeit als Dauersiedlung genutzt worden war, dürften bis heute Spuren recht wage zu finden und aufzuspüren sein. Dennoch sei aber eine historische Nutzung besonders während der bekannten "unruhigen Zeiten" anzunehmen: Sachsenkriege bis 804, Stellinga-Aufstand um 843, Aufstand der Konradiner 885-939 oder auch der Sachsenaufstand 1073-1075 unter Otto von Northeim.

Die geführte Exkursion endete am Kleinen Herrgott, dessen Bezeichnung Hagemeier in den Bezug zu einem "großen Herrgott", womöglich den bereits erwanderten Faulen Jäger stellte. Die Wegkreuzung am Kleinen Herrgott stellte zudem die besondere Lage der Karlsschanze als dominierende Spornlage an der Kreuzung zweier Fernwege heraus: der heute so genannte Eggeweg als Höhenweg in der Nord-Süd-Achse und die Paßstraße in West-Ost-Richtung, die die alte Eggequerung darstellt bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts hinein.

Prof. Wichert gibt eine erste Einführung zur Geschichte der Alten Eisenbahn
Prof. Wichert gibt eine erste Einführung zur Geschichte der Alten Eisenbahn

Nach einer kurzen Stärkung ging anschließend Hans Walter Wichert, Vorsitzender des Altenbekener Heimat- und Geschichtsvereins und ausge-wiesener Kenner der Eisen-bahngeschichte des 19. Jahrhunderts zu einer ersten Schilderung der Bedingungen des Eisenbahnbaus um 1850 über. Dabei stellt er heraus, wie vielschichtig und komplex die Erfordernisse der damaligen Zeit an Ingenieure und Arbeiter waren, die sich ab 1846 im oberen Hellebachtal mit dem Bau der Eisenbahntrasse und eines Tunnels zu beschäftigen hatten. Aber nicht nur geologische Widrigkeiten waren zu meistern, auch finanzielle Engpässe mußten immer wieder gemeistert werden, was in den ersten Jahren auch gelang. Als aber das Revolutionsjahr 1848 zu einer streng restriktiven Politik der Banken und Geldgeber führte, war das Ende des Tunnelbaus an der Egge oberhalb Willebadessens gekommen.

Im weiteren verlauf der Exkursion führte Wichert die Gruppe an den Osteinschnitt des ehemaligen Tunnelbaus sowie zu einem der drei verschütteten Grabungsschächte, die zwischen den beiden Erdeinschnitten in dem Boden abgesenkt worden waren und weiter noch zum Westeinschnitt, der heute mit Wasser angefüllt ist. 


29. Mai 2015

Es fand die erste ordentliche Jahreshauptversammlung statt. Neben den Formalien wurde über die Möglichkeiten diskutiert, Zeitzeugen zu befragen, diese zu Vorträgen einzuladen. In diesem Zusammenhang wurde die Zusammenarbeit mit umliegenden Schulen erörtert.

 

Im Anschluß an die Versammlung führten uns Frau Jacob und Frau v. Wrede zu einer ersten Kirchen- und Klosterführung durch Kirche und noch zugängliche Gebäude des ehem. Klosters Willebadessen. Beeindruckt waren wir von der kunsthistorischen Fülle, die bis heute an und in den hiesigen Gebäuden zu finden sind. Die Führung war kurzweilig und hoch interessant.


24. April 2015

Überraschendes konnte Josef Isenbrandt über das unter dem Dach der Stadtverwaltung in Peckelsheim befindliche Stadtarchiv Willebadessen berichten. Vor etwas mehr als vier Jahren hatte sich Isenbrandt an das Stadtarchiv gewandt, wo er Informationen zu finden hoffte, um einen Stammbaum seiner Familie erstellen zu können. Schnell wurde ihm jedoch klar, daß hier noch eine ganz andere, nicht minder aufregende und ebenso wichtige Aufgabe auf ihn wartete, nämlich die Verzeichnung und Digitalisierung der Bestände für den Ort Willebadessen.


Und so machte er sich mit Fleiß und Eigeninitiative und mit Zustimmung des Bürgermeisters daran, die Bestände der 48 Kartons zu ordnen und ein Findbuch zu erstellen. Bislang hatte nur eine Findliste vorgelegen, die in den Jahren zuvor von einem Beamten des Westfälischen Archivamts in Münster erstellt worden war. Zwei Zuhörer, die schon mit den Beständen des Archivs in Kontakt gekommen waren, bestätigten die Ausführungen des Referenten und bezeichneten den Zustand des Archivs vor seiner Ordnung durch Isenbrandt als „kaum organisiert“.

 

Mittlerweile ist aber Dank Josef Isenbrandts Initiative nicht nur ein veritables Findbuch vorhanden, das sämtliche Bestände zur Geschichte des Ortes aufführt. Darüber hinaus besteht nun auch jeweils eine digitale Kopie jeder Archivalie. Zusammen mit seinem Schwager und mit Unterstützung der Uni Paderborn hatte er die Inhalte der Kartons aus dem Archiv einscannen können. Die Größe des Datenbestands beläuft sich nunmehr, so Isenbrandt, auf etwa 60 Gigabyte, also eine sehr große Menge an Daten. Derzeit sucht Isenbrandt noch nach einer geeigneten Lösung, die Unterlagen im Internet öffentlich und dem interessierten Bürger zugänglich machen zu können.

 

Allerdings bestehen diese Scans nicht nur aus der Akten und Büchern, auch Flur- und Katasterkarten gehören dazu, anhand derer Isenbrandt die Gebäude samt ihrer Bewohner rekonstruieren konnte. Im Vergleich mit den Karten aus dem zuständigen Amt in Höxter, einer Aufrißzeichnung von 1831 und der anlässlich einer Volkszählung erstellten Einwohnerliste des Bürgermeisters Merz aus dem Jahr 1861 war es Isenbrandt möglich, sämtliche damaligen Zivileinwohner des Ortes Willebadessen und der zugehörigen Häuser zu erfassen.

Dabei zeigte sich, dass ein Haus durchschnittlich nicht nur vom Eigentümer, sondern darüber hinaus noch von bis zu zwanzig weiteren Personen bewohnt worden war. Aus der Liste und der Flurnamen und anderer Quellen, die Isenbrandt gegenüberstellte, gehen im Umkehrschluss weitere interessante Informationen hervor, wie etwa die Willebadessener Familiennamen mit den ihnen zugehörigen Fluren und Häusern.

 

Aus den Jahrhunderten zuvor konnte Josef Isenbrandt auch Ratsprotokolle und Grundbücher bis zur Separation von 1905 als auch das Bürgerbuch von 1713 präsentieren. Dieses beinhaltet Regularien für Bürger, Neubürger, Bürgereide und was diverse Honoratioren (Priester, Küster, Hebamme etc.) an Naturalien zu erhalten haben.

Alle Bürgermeister, Ratsherren und Stadtdiener sind dort aufgelistet, die jährlich wechselten. Josef Isenbrandt hat auch hier enorme Arbeit geleistet, alle Ratsprotokolle abgeschrieben und transkribiert. Das war, so sagte er selbst, nicht immer einfach, denn die Schrift wurde zumeist nur hingeworfen, manchmal nur gekritzelt und war dann nur schwer zu lesen. Es ist ihm aber doch gelungen, sämtliche Protokolle zu entziffern, die erst 1948 nicht mehr handschriftlich geführt worden waren, weil sich ab jenem Jahr der Stadtschreiber eine Schreibmaschine angeschafft hatte.



27. März 2015

Zur Problematik von Bodenfunden und Artefakten

 

(aus dem Arbeitskreis Bodendenkmale)

 

Geschichtlich und vor allem bodenkundlich Interessierte kommen irgendwann in Ihrem Leben mit sogenannten Bodenfunden in Berührung. Da hat der Urgroßvater beim Pflügen auf dem Feld ein Feuersteinbeil gefunden, und das liegt jetzt seit 60 Jahren in der Vitrine im Wohnzimmer, ein Lehrer meinte einmal, es wäre junge Steinzeit. Als Kinder und Jugendliche haben wir vielleicht auch in einem Steinbruch nach Versteinerungen gesucht. Eine Nachbarin fand beim Umgraben im Garten hinter ihrem Haus zwei kleine goldene römische Münzen, die sie bei der unteren Denkmalschutzbehörde abgegeben hatte, doch danach hat nie wieder etwas davon gehört.

 

Es ist spannend solche Artefakte zu finden und sich dann daran zu erfreuen. Und es ist sinnvoll, solche Funde bei den Denkmalschutzbehörden aufzuzeigen, um den Archäologen vom Landschaftsverband die Möglichkeit zu geben, die Fundzusammenhänge zu eruieren. Etwas ganz anderes sind die semiprofessionellen Amateure und Schatzsucher, die zumeist als Sondengänger, vielfach historische Stätten in Deutschland bevölkern und nach Schätzen im Boden suchen und meist  eigennützige und  habgierige Ziele verfolgen (wie etwa zuletzt bekannt geworden in der Fundgeschichte der Himmelsscheibe von Nebra).

 

Auch in unserer näheren Umgebung gibt es historische Plätze, die noch nicht oder nicht genügend erforscht sind, wie z.B. die Karlsschanze, das Hellebachtal, die Hügelgräber am Langeberg, das sog. Kampesfeld, die Civitas Helmeri  um nur einige zu nennen. Doch kann es nicht unser Anliegen als Historische Gesellschaft sein, hier selbständig aktiv zu werden. Wenn sich im Rahmen unserer Arbeit begründete Hinweise auf ein Bodendenkmal ergeben, so werden wir das dem Denkmalschutz melden und natürlich unsere Hilfe anbieten. Jeder Bodenfund, auch jeder Zufallsfund, gehört registriert, katalogisiert und gemeldet.

 

Die Frage ist nur, was ist ein Bodenfund – was ist ein Artefakt? Muß jeder Bodenfund gemeldet werden? Das Denkmalschutzgesetz gibt uns keine Richtlinie in die Hand, die uns bei der Entscheidung helfen kann, welcher Bodenfund schutzwürdig ist und welcher nicht. Man kann aber verallgemeinert sagen, ein Bodenfund ist alles, was im Boden bedeckt verborgen ist. Das kann eine antike Münze ebenso sein wie ein im Wald verlorenes Taschenmesser.

Der Begriff Artefakt entstammt dem Lateinischen und bedeutet „machen, herstellen, bearbeiten“. Es ist also ein von Menschen geformter oder hergestellter Gegenstand. Er kann bei archäologischen Ausgrabungen gefunden werden oder auch offen auf einem tiefgepflügten Feld liegen. Ein Artefakt kann ein Steinbeil sein, eine Pfeilspitze oder ein Schaber aus Silex (Feuerstein, Hühnergott), auch eine Keramikscherbe oder eine ganze Feuerstelle.

 

Zur Begriffsbestimmung Denkmalschutz

Im Boden gibt es viele Spuren menschlichen Lebens und Wirkens, die für die Erforschung und die Dokumentation der Menschheitsgeschichte unverzichtbar sind. Oft sind diese Bodendenkmäler die einzigen Zeugnisse einer längst vergangener Zeiten und nur sie allein geben Auskunft über politische, wirtschaftliche und kulturelle Entwicklungen in der Vergangenheit. Bodendenkmäler sind Belege, die sich in ihrer Bedeutung meist nur dem Fachmann – also dem Archäologen – erschließen.

 

Zitiert nach § 2 des Denkmalschutzgesetzes von NRW:

Abs. 1: "Denkmäler sind Sachen, Mehrheiten von Sachen, an deren Erhaltung und Nutzung ein öffentliches Interesse besteht. Ein öffentliches Interesse besteht, wenn die Sachen bedeutend für die Geschichte der Menschen, für Städte und Siedlungen oder für die Entwicklung der Arbeits- und Produktionsverhältnisse sind[…]“

Abs. 5: "Bodendenkmäler sind bewegliche oder unbewegliche Denkmäler, die sich im Boden befinden oder befanden. Als Bodendenkmäler gelten auch Zeugnisse tierischen und pflanzlichen Lebens aus erdgeschichtlicher Zeit[…]“

Zusätzlich hat nach § 15 Abs. 1 jeder, der ein Bodendenkmal entdeckt, dies unverzüglich der Gemeinde bzw. dem Landschaftsverband anzuzeigen.

 

Diese Begriffsbestimmungen eines Bodendenkmals sind sehr vage und unpräzise beschrieben. Wo liegt die Grenze zwischen einem unbedenklichen Bodenfund und einem beweglichen Bodendenkmal?Im neuen Denkmalschutzgesetz von 2013 ist das so genannte Schatzregal verankert - zufällig gemachte archäologische Funde sind damit künftig Eigentum des Staates. Bisher wurden solche Funde in NRW hälftig zwischen Finder und Grundeigentümer geteilt. Nun müssen sie den Denkmalämtern gemeldet und abgegeben werden.

 

Die neuen Regelungen können jedoch zu einer massiven Steigerung von Fundunterschlagungen führen. Denn das Gesetz motiviert die Mehrheit der Finder nicht dazu, ihre Funde auch tatsächlich zu melden und abzugeben. Ein gut gemeintes Gesetz, dem aber die Praxis entgegensteht und bei dem Gesetzesverstöße kaum kontrollierbar sind. Auch wenn die jährlich vielen tausend Funde wirklich abgegeben werden, wird das eine Flut von Fundmeldungen sein, die die Denkmalschutzbehörden materiell und personell schwerlich bewältigen können.


Umstritten ist, ob in NRW noch der alte § 984 BGB Anwendung findet bei Zufallsfunden, welche in der Regel keinen oder nur geringen materiellen Wert besitzen, dennoch aber für die Forschung von Interesse sein können. Entdecker von Funden konnten nach der alten gesetzlichen Regelung „hälftiges Eigentum“ an der entdeckten Sache erwerben, die andere Hälfte stand dem Grundstückseigentümer zu. Es bestand eine Ablieferungspflicht für außergewöhnliche Funde gegen Zahlung einer Entschädigung. Voraussetzung war aber, dass die Ablieferung zur Erhaltung des Bodendenkmals erforderlich war und im öffentlichen Interesse lag.

 

Beispielsweise der mögliche Fund eines Steinbeils aus dem Jungpaläolitikum, gefunden am Langenberg, ist sicherlich wesentlich für die Siedlungsgeschichte im Nethetal und wäre damit anzeigepflichtig. Jedoch ist ein Hufeisen aus dem 19. Jahrhundert, gefunden im Hellebachtal, kaum ablieferungspflichtig. Hingegen kann eine private Prospektierung des Geländes der Karlsschanze, als ein getragenes stationäres Bodendenkmal zum Beispiel, keinesfalls toleriert werden.

 

Grabungen dürfen allerdings nicht nur die Archäologen des Landschaftsverbandes durchführen, auch fachliche Vereine und sogar Privatpersonen kann durch die Obere Denkmalschutzbehörde eine Grabungsgenehmigung erteilt werden, wenn dadurch Bodendenkmäler oder Forschungsquellen nicht gefährdet oder zerstört werden. Um ehrenamtliche Helfer in die Arbeit der amtlichen Bodendenkmalpflege einzubinden, wird von dieser Möglichkeit in den letzten Jahren zunehmend Gebrauch gemacht, was zeigt, daß man von amtlicher Seite der Sache angemessenen Wert beimisst.

 


28. Februar 2015

Gut besucht mit einer Anzahl von über sechzig Zuhörern war der Vortrag des gebürtigen Altenheersers Hans-Dieter Hibbeln über Leben und Legenden um den Wildschütz Klostermann, der in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts im hiesigen Raum eine herausragende Rolle spielte.

Der pensionierte Polizeibeamte Hibbeln, dessen Vorfahren, wie er anführte, selbst als Wilderer in Erscheinung getreten waren, interessierte sich für dieses Thema über die Wilderei in der Egge, doch hatte er bald feststellen müssen, daß sich Wahrheit und Legende sehr oft nicht unterscheiden ließen. So machte er sich an das Sammeln der Fakten. 

 

So legte er dar, daß Hermann Klostermann entgegen der verschiedensten Geschichten und Überlieferungen aus Retzin nahe Pritzwalk in Brandenburg stammte, wo er am 18.03.1839 geboren wurde. Sein Stiefvater wurde 1855 Forstaufseher in Hakenberg bei Lichtenau, und mit ihm gelangte Hermann zusammen mit seiner Mutter, einem Bruder und einer Schwester, in diese Gegend. 1857 leistete Klostermann in Minden Dienst beim Militär. Im darauffolgenden Jahr verstarb seine Mutter Caroline, deren Grablege entgegen der Überlieferung nicht in Scherfede ist, sondern sich auf einem alten Friedhof zwischen Hakenberg und Lichtenau nachweisen läßt.

 

Ab 1862 wird Hermann Klostermann aktenkundig und gerät in mehrfacher Hinsicht mit dem Gesetz in Berührung. Diese Laufbahn nahm einen ersten Höhepunkt, als er am 1.10.1867 den damaligen Förster von Wrede anschoss, woraufhin erstmals eine Belohnung auf ihn ausgesetzt wurde, diese dann aber schon in Höhe von "200 Thalern", jedoch noch ohne ihn namentlich zu nennen. Das änderte sich, als er im folgenden Frühjahr 1868 den Förster Heinemann durch einen Schuß lebensgefährlich verletzte. Weitere Belohnungen wurden auf ihn ausgesetzt, und nun wurde er namentlich mit Steckbrief gesucht, wobei eine Beschreibung des Hermann Klostermann zu lesen war, die ihn mit einer Größe von "5 Fuß und 6 Zoll" (ca. 165 cm) und blondem Bart beschrieb, und die zusammen eine Summe von fast "300 Thalern" ergaben. Hibbeln deutete an dieser Stelle darauf hin, daß im Vergleich das Jahreseinkommen eines normalen Arbeiters zu jener Zeit etwa mit "130 Thaler" zu beziffern gewesen ist. 

 

Bei der ersten versuchten Festnahme durch Militär am 24.05.1868 konnte Klostermann entkommen, sein Kompagnon Lohoff aber verlor dabei das Leben. Erst am 11.06.1868 konnte er dingfest gemacht werden, als er in Brilon im Hause eines anderen Freundes namens Lutter von dessen Frau verraten wurde. Klostermann verbrachte man daraufhin nach Paderborn.

 

Vom 12.-14.11.1868 wurde ihm in Paderborn der Prozeß gemacht, was seinen Niederschlag in Dortmunder, Kölner und sogar Australischer Presse fand. Viele Zeugen wurden gehört, die Prozessakten sind heute allerdings verloren. Das Urteil ist hingegen bekannt: 8 Jahre Zuchthaus. Klostermann saß daraufhin in Herford ein. Als er seine Strafe abgesessen hatte, tauchte er wieder in Blankenrode auf, wo er ein weiteres Mal unrühmlich in Erscheinung trat, als er ein 16jähriges Mädchen vergewaltigte. Das Mädchen wurde allerdings nicht verstoßen, ihr Sohn liebevoll großgezogen - aber Klostermann wurde verjagt.

 

Wegen weiterer Vergehen wurde er 1880 erneut zu fünf Jahren Gefängnis und Polizeiaufsicht verurteilt. 1885 verhängte man über ihn ein Aufenthaltsverbot in 19 Orten in Waldeck und den Kreisen Paderborn und Büren. Im Dezember desselben Jahres erweiterte die Behörde das Aufenthaltsverbot auf 214 Orte in Waldeck und den Kreisen Büren, Höxter, Paderborn und Warburg.


Ab hier verliert sich seine Spur in den Akten, und sein weiterer Lebensweg ist, was die Fakten anbelangt, äußerst unklar.

 

Die Literatur über Hermann Klostermann der Jahre 1907, 1935-36, 1938 und 1953, hat sich augenscheinlich diverser literarischer Freiheiten bedient, zuweilen gar voneinander abgeschrieben und schlicht Kolportagen übernommen, wie Hibbeln nachweisen konnte.

 

Quelle: www.marsberger-geschichten.de
Quelle: www.marsberger-geschichten.de

Auch die angebliche Echtheit der einzigen Studioaufnahme, die gemeinhin mit Klostermann in Verbindung gebracht wird, konnte Hibbeln widerlegen. Dieses Foto, erstmals 1959 abgedruckt, soll aus Westheim stammen und den 25jährigen Hermann Klostermann im Jahr 1865 zeigen, der dieses Bildnis seiner selbst stets bei sich getragen haben soll.

Ganz richtig weist Hans-Dieter Hibbeln darauf hin, daß Klostermann in diesem Fall und angesichts der in den folgenden Jahren begangenen Straftaten seinen eigenen Steckbrief mit sich geführt hätte.

Um wen es sich nun aber auf dem Bild handelt und warum und wo er sich ablichten ließ, bleibt ungeklärt.

Wilderergeschichten waren sehr beliebt, und auch in unseren Gefilden brachten man gegenüber den Freischützen keine nennenswerte moralische Verurteilung auf, man dichtete ihnen sogar gewisse sozialkritische Züge an. 

 

Hermann Klostermann hatte von den dreiundzwanzig Jahren zwischen 1862 und 1885 allein fünfzehn Jahre im Gefängnis bzw. in Polizeigewahrsam verbracht. Er war also alles andere als ein listig-schlauer Dieb, der den Obrigkeiten stets ein Schnippchen zu schlagen verstand. Er lebte nach seiner Mindener Militärzeit und nach dem Tod seiner Mutter ein wildes, vagabundierendes Leben, nirgends zuhause, nirgends willkommen. Zuweilen wohnte er bei Gönnern, zuweilen hauste er im Wald in Unterschlupfen und Höhlen. Ein Robin Hood sieht anders aus.

Wo er nach 1885 lebte oder ob er überhaupt in diesen Breiten verblieb, ist nicht zu klären, da weitere Unterlagen und Archivalien nicht bekannt sind. Nach Auffassung Hans-Dieter Hibbelns war Klostermann ab 1885 gezwungen, in gänzlich andere Regionen zu wechseln, was letztlich auch auf Betreiben hiesiger Forstverwaltungen entlang der Egge und des Sauerlandes zurückzuführen wäre. 

 

www.wildschuetz-klostermann.de

Artikel bei der Wikipedia

Klostermann im Neuen Pitaval



30. Januar 2015

Hubertus Hagemeier, Autor mehrerer Bücher zur Lokalgeschichte u.a. von „Karlsschanze - Drudenhöhle - Irminsul: Geschichte und Geschichten der Heimat“, trug vor etwa 20 Zuhörern seine neuesten Erkenntnisse und Ergebnisse über die Karlsschanze und den Eggeweg vor.

 

Als Naturdenkmal ist die alte Behmburg, so genannt bis sie von Friedrich von Fürstenberg Mitte des 17. Jahrhunderts zu Ehren Karls des Großen in „Karlsschanze“ umbenannt wurde, nicht nur Anzugspunkt für Heimatforscher, Geschichtsbegeisterte oder Naturliebhaber, sie ist auch ein Ort, welcher darüber hinaus für Anhänger der Naturreligionen als auch Esoteriker besondere Energien birgt.

 

Die Ereignisse rund um die Wehrburg, von der Eisenzeit bis zu den Sachsenkriegen, der Christianisierung durch den Frankenkönig Karl, wurden durch Herrn Hagemeier beleuchtet und zugleich in den historischen Zusammenhang mit dem mehrere Jahrhunderte alten Verkehrsweg über den Osning (alter Name für die Egge) gestellt, der als bedeutsam wegen seiner geographischen Lage inmitten Europas angesehen werden kann.

 

Den Abend bereicherten darüber hinaus einige interessante Kontroversen:

Karl der Große - Held oder Sachsenschlächter? Die Irminsul, ihre Abbildungen und Bedeutung; Versammlungsplätze und Thing-Stätten germanischer Stämme; Überbauung germanischer heiliger Orte mit christlichen Gebetsstätten, wie eventuell auch beim Kleinen Herrgott geschehen.