18. November 2018

Der heutige Gedenktag zum Gedenken an die Progromnacht vor 80 Jahren, der am jüdischen Friedhof in Willebadessen stattfand, wurde federführend von uns geplant und durchgeführt. Einzelmitglieder aus dem Ort und Mitglieder der katholischen Gemeinde haben sich tatkräftig und inhaltlich eingebracht. Hierfür bedanken wir uns sehr.


21. September - 7. Oktober 2018

In dieser Zeit veranstalteten wir gemeinsam mit Graf und Gräfin von Westphalen eine Kunstausstellung mit 46 Bildern der Malerin Wisa von Westphalen aus Helmern.

Die Presse berichtete ausführlich über das Ereignis. Überrascht und erfreut waren wir über die Resonanz. An zehn Öffnungstagen konnten wir 750 Besucher verzeichnen, die aus Düsseldorf, Hannover, Münster, Paderborn, Nordhessen und aus der direkten Umgebung kamen.

Auch zwei Schulklassen besuchten die Ausstellung und wurden mit einem besonderen Vortrag in Werk und Techniken der Bilder sowie der Bildbetrachtung in das Thema eingeführt.


7. August 2018

Dieser Tag stand ganz im Zeichen der "Schatzsuche im Schloss".

Im Rahmen der Ferienfreizeit haben wir gemeinsam mit dem Verkehrsverein Willebadessen e.V. einen Nachmittag für Kinder mit historischen Themen und Aufgabenstellungen auf die Beine gestellt.

38 Kinder waren mit Begeisterung dabei.


18. Mai 2018

Das Datum war Anlass genug, sich einmal mit dem 400. Jahrestag des Prager Fenstersturzes zu befassen. Der Fokus lag hierbei auf den Voraussetzungen und Vorzeichen, die zum Böhmischen Aufstand und damit zum Zweiten Prager Fenstersturz am 23. Mai 1618 und schließlich zum Dreißigjährigen Krieg führten. 

Ausgehend von Luthers Thesen 1517 und dem Augsburger Religionsfriede 1555, ist die Verschärfung der damaligen Politik in Ereignissen zu finden, wie sie mit dem Kölner Krieg 1583, dem 4-Klöster-Streit 1600 und der Causa Donauwörth 1606 spiegeln. Der böhmische Majestätsbrief 1609 und freilich die Auseinandersetzungen um das vakante Jülich-Kleve-Berg'sche Erbe sind bedeutend für das Erhärten der Fronten im Alten Reich.

Der Fenstersturz selbst kann sicherlich teils einer gezielten böhmischen Propaganda wie auch gleichzeitig einer öffentlichkeitswirksamen Schau zugerechnet werden, die die Böhmische Sache endlich ins Reich tragen konnte, wo schon in manchen Köpfen die "Teutsche Libertät" Fuß gefasst hatte. Denn der Hergang des Fenstersturzes ist in seiner vagen Überlieferung anzuzweifeln, die Dinge mögen sich sicher etwas anders zugetragen haben als es bis heute dargelegt wird, ihre Wirkung hingegen verfehlten sie nicht.


27. April 2018

Die diesjährige Jahreshauptversammlung stand im Zeichen kleiner, aber nicht unwichtiger Veränderungen. Neben den Ankündigungen anstehender Termine und Veranstaltungen, tauschten wir uns produktiv über eine vermehrte Beteiligung der Mitglieder an der Vereinsarbeit aus. So konnten wir uns schließlich über eine vermehrte Nutzung sozialer Medien zur kurzinternen Absprache einigen und noch zum selben Termin einrichten.

Eine angeregtere Diskussion erforderte eine geringfügige Anpassung der Satzung. Weniger Gesprächsstoff bildete dagegen die Neuwahl der Kassiererin. Erfreulich war zudem der Beitritt eines Neumitglieds.


23. März 2018

Zeugnisse der Besiedlungsgeschichte im hiesigen Raum belegen gut die einstige Gegenwart der vorzeitlichen Menschen, ihr Leben und ihre Gewohnheiten. Vorwiegend finden sich ihre Relikte im bewaldeten Raum, da sich dort kein Ackerbau ausbreitete, der die Hinterlassenschaften der Menschen, die hier einmal gelebt haben, nicht zerstreute. Natürlich Höhlen waren typische Aufenthaltsorte der Vorfahren, aber auch Hügelgräber aus der Bronzezeit sind wie Archive der damaligen Epoche. Wallanlagen, wie die hiesige Karlsschanze, strategisch gut gelegen und an die vorherrschende Topographie angepaßt, zeugen ebenfalls von den Gewohnheiten der ehemaligen Bewohner. Auch Orte der Bearbeitung von Bodenschätzen.

Um Willebadessen fanden sich im Mittelalter nicht wenige Glashütten und Köhlereien, deren Lage meist an Quellen oder Bächen angesiedelt waren, wo man noch immer mit etwas Glück Glasreste als Abfall finden kann. Kalköfen finden sich in der Nähe von Steinbrüchen (etwa am Hexenberg), wo Reste der Befeuerung und gebrannten roten Lehms zu finden waren.

Ebenso finden sich auch hier zahlreiche Wüstungen, die, teils noch namentlich bekannt, vorwiegend im  beginnenden Spätmittelalter mit den Zeiten der Stadtgründungen um das Jahr 1320, spätestens aber mit der Pest um das Jahr 1350 dem Verfall überlassen worden waren, und deren Ruinen teils noch heute zu erkennen sind. Besonders aber finden sich ihre "Reste" in den Orts- und Flurnamen wieder. Und nicht zuletzt zeugen noch alte Wege vom regen Treibe der Vorfahren, die die immer wieder befahrenen Wege jahrzehntelang ausfuhren und nutzten. Manche dieser Altwege sind bis heute noch an ihrer Pflasterung erkennbar, wie etwa an der Nordseite der Karslsschanze.